Im Oktober 2022 wurde die „Richtlinie über angemessene Mindestlöhne in der Europäischen Union“ beschlossen. Deren Höhe soll sich an 60 Prozent des mittleren Bruttolohns orientieren. Zudem sollen die Mitgliedstaaten, in denen weniger als 80 Prozent der Beschäftigten tarifgebunden sind, Maßnahmen zur Förderung von Tarifverhandlungen ergreifen. Doch wie wirksam ist diese Richtlinie und was können die Gewerkschaften tun, um sie mit Leben zu erfüllen – auch in Deutschland? Darüber wird Prof. Dr. Thorsten Schulten informieren und mit uns diskutieren. Er ist Leiter des WSI-Tarifarchivs im Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut der Hans-Böckler-Stiftung. Anna Sprenger von der Tarifpolitischen Grundsatzabteilung von ver.di berichtet über ver.di-Aktivitäten dazu.

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