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  • max.vankaldenkerken
    max.vankaldenkerken | max.vankaldenkerken | 17. Mär 2023, 10:51
    Bearbeitet am: 2. Apr 2024, 11:05 - durch max.vankaldenkerken | max.vankaldenkerken
    Good-Practise-Sammlung Gewerkschaftsarbeit in der Ebene

    Im Bezug auf die Zielbilddiskussion in Bezirksvorständen sind wir auf die Frage gestoßen, wie arbeiten eigentlich Ebenengremien und insbesondere Ortsvereine. Was ist gute Praxis? Welche Arbeitsformen haben sich bewährt und tragen aktiv zu einer starken Gewerkschaft vor Ort bei? Was sind innovative Arbeitsformen, die eine inaktive Ortsvereinsarbeit reaktiviert hat?

    Hier sammle ich Ansätze die mir in der Organisation und außerhalb begegnen, in der Hoffnung mit Interessierten Kolleg:innen über gute Gewerkschaftsarbeit in Ortsvereinen, Bezirksvorständen und weiteren Ebenengremien ins Gespräch zu kommen. 

  • max.vankaldenkerken
    max.vankaldenkerken | max.vankaldenkerken | 17. Mär 2023, 10:54
    Regionale Solidaritätsarbeit zum Erhalt des regionalen Krankenhaus.

    Einzigem Krankenhaus im Landkreis droht die Schließung. Menschen aus der Region schließen sich in einer Bürgerinitiative zusammen und sammeln Unterschriften für den Erhalt und gute Arbeitsbedingungen. Kernaktive sind zwei verrentete ver.di Aktive und eine ver.di Aktive Pflegerin aus dem Krankenhaus. 

    Für eine gewisse Zeit wird ein Infostand vor dem Krankenhaus aufgestellt und in 1 zu 1 Gesprächen mit den Beschäftigten über die aktuelle Situation im Krankenhaus gesprochen. 

    Parallel finden Tarifauseinandersetzungen statt, in denen die in ver.di organisierten Beschäftigten einen Anwendungstarifvertrag für den TVöD erkämpfen. Diese werden durch Solidaritätsmaßnahmen, Lobbyarbeit in der Lokalpolitik und regionale Pressearbeit von der Bürgerinitiative begleitet.

    Dabei benötigen die Aktiven keine Unterstützung durch Hauptamtliche und kooperieren gleichberechtigt mit dem zuständigen Gewerkschaftssekretär.

    Nachdem die Existenz durch den Verkauf des Krankenhaus an eine Privat Equity Firma „gesichert“ ist. Mangelt es an einer konkreten Bedrohung und ehrenamtliches Engagement in der Bürgerinitiative ebbt ab. Ein kleiner Kreis unterstützt aber sehr verlässlich, die gewerkschaftlichen Aktivitäten im Betrieb.

    Diese Aktivitäten laufen parallel zur Ortsvereinsarbeit. Die verrenteten ver.di Aktiven Sind regelmässig mit dem Ortsverein im Gespräch, sind aber regulär in den lokalen DGB Strukturen organisiert.


    Link: https://unser-krankenhaus-im-wendland.de/

    Zugrundeliegende Haltung:

    • organisierendes Selbstverständnis, ohne eine organisierte Belegschaft keine gewerkschaftliche Handlungsfähigkeit 
    • Gemeinwohlorientierte Gewerkschaftsarbeit, eine gute Gesundheitsversorgung in der Region liegt im Interesse des Gemeinwohl und alle unsere Mitglieder/ nicht Mitglieder in der Region haben ein Interesse daran

    Werkzeuge:

    • 1 zu 1 Gespräche
    • Kundgebungen und Kundgebungsansprache
    • Aktive Pressearbeit und Lobbyarbeit
    • Aktiventreffen
    • Unterschriftenaktion
  • max.vankaldenkerken
    max.vankaldenkerken | max.vankaldenkerken | 17. Mär 2023, 10:55
    Regionales Anspracheteam

    Aktive aus Betrieben schließen sich überbetrieblich zusammen, um bei Kundgebungen, Demonstrationen und Blitzaktionen gewerkschaftliche Ansprache durchzuführen. Organisiert werden könne die Teams mit Hilfe von Telegramgruppen oder mit Hilfe einer Ansprache-App. Die Gruppe ist Aktionsorientiert und trifft sich nur anlassbezogen oder um Aktionen vor- bzw. nachzubereiten.

    Werkzeug zum Aufbau eines bezirklichen Anspracheteams ist in Produktion.

    Zugrundeliegende Haltung:

    • gewerkschaftliche Ansprache und das 1 zu 1 Gespräch ist die Grundlage unserer Gewerkschaftsarbeit und das effektivste Werkzeug der Mitgliedergewinnung. Im Konflikt schöpfen wir unser Organisierungspotential oft nicht aus, weil uns Ressourcen für die gewerkschaftliche Ansprache fehlen. 

    Werkzeuge:

    • 1 zu 1 Gespräche
    • Kundgebungsansprache
    • Mehrheitspetitionen
    • Blitze
  • max.vankaldenkerken
    max.vankaldenkerken | max.vankaldenkerken | 17. Mär 2023, 10:59
    bezirkliches EA-to-EA Mentoring

    Erfahrene Aktive arbeiten als Mentor:innen mit jungen/ unerfahrenen Kolleg:innen zusammen. Zum Beispiel gab es in einer Postniederlassung einen Bruch in der Betriebsgruppen Arbeit und eine junge Kolleg:innen übernahm kurz vor der Tarifauseinandersetzung die Rolle der Betriebsgruppensprecherin. Ohne eigene Streikerfahrung wurde sie bei der Organisation und Durchführung der Warnstreikmaßnahmen und Urabstimmungen vom Bezirksvorstandvorsitzenden unterstützt und begleitet. 

    Normalerweise würden wir uns das innerbetrieblich wünschen, dass Rollen gut übergeben werden und die junge Menschen langsam und behutsam in Verantwortung reinwachsen können. Wenn das betrieblich aus unterschiedlichen Gründen nicht geleitet werden kann, könnte ein bezirkliches Mentoring-Programm helfen. 

    Zugrundeliegende Haltung:

    • Gewerkschaften als Selbsthilfe Vereinigung 

    Werkzeuge:

    • Ehrenamtliches Wissensmanagement 
    • Mentoring

    Erster Entwurf für einen Bezirk im Anhang
    Datei herunterladen Dateianhänge
    bezirkliches MentorInnen-Programm aufbauen.docx
  • max.vankaldenkerken
    max.vankaldenkerken | max.vankaldenkerken | 17. Mär 2023, 11:00
    Stadtteilgewerkschaft
    Konzepte des Community Organizings aufgreifend, haben sich in einigen Stadtteilen in Großstädten Stadtteilgewerkschaften gegründet. Z.B. http://solidarisch-in-groepelingen.de

    Eine Aufbereitung des Organisierungsansatz ist in Arbeit, gemeinsam mit der der Frage, was können wir daraus lernen für unsere Ortsvereinsarbeit.

  • max.vankaldenkerken
    max.vankaldenkerken | max.vankaldenkerken | 5. Apr 2023, 19:43
    Update: Regionale Solidaritätsarbeit zum Erhalt des regionalen Krankenhaus.
    Aufruf zur Unterstützung der Tarifverhandlungen:

    Moin, Moin,

    am 12. April 2023 werden die Tarifverhandlungen in der Elbe-Jeetzel-Klinik fortgesetzt.

    Beim letzten Termin konnte keine Einigung erzielt werden – die Angebote der Arbeitgeber*innenseite waren nicht annehmbar. Ein Angebot, das weder die Höhe der Inflation ausgleicht noch eine zusätzliche Gehaltssteigerung vorsieht, ist nicht ausreichend. Zusätzlich muss es endlich eine Vereinbarung zum Thema Entlastung geben.

    Klar ist nun, dass wieder Druck aus der Belegschaft und Unterstützung aus der Bevölkerung notwendig ist, damit die Klinikleitung ein verbessertes Angebot vorlegt. Deshalb wollen sich die Beschäftigen am 12. April 2023, ab 9:00 Uhr vor dem Haupteingang der Klinik zu einer aktiven gemeinsamen Frühstückspause einfinden.

    Unterstützt die Belegschaft bei ihren Verhandlungen! Kommt am 12. April 2023 zur Klinik!

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