„Klimahysterie“ ist ein in neurechten Kreisen verbreitetes Framing, mit dem Aktivitäten der Klimaschutzbewegung als übertrieben und „krank“ eingeordnet werden. Der Begriff hat eine ähnliche Funktion wie die Behauptung eines Genderwahns. Wissenschaftliche Theorien wie Prognosen zum Klimawandel oder der Schädlichkeit von Feinstaub werden pauschal abgetan und damit der Diskussion entzogen.

Die Behauptung der Verhältnislosigkeit von umweltpolitischen Forderungen und Maßnahmen wird häufig mit Warnungen vor einer „Öko-Diktatur“ verbunden. Das Framing ist ebenfalls antifeministisch aufgeladen. Mit der Entstehung der Fridays-for-Future-Bewegung haben Rechtspopulist:innen und Neue Rechte in Greta Thunberg ein symbolisches Feindbild gefunden.